Eintracht Niesky-BWEDO 0:1(0:1)
Zum letzten Spieltag der Saison ging es zum Tabellenersten nach Niesky. Da die Eintracht bereits ihr letztes Spiel gegen die zweite vom NVF verloren hat, brauchte diese gegen uns mindestens ein Unentschieden um den Staffelsieg zu sichern und somit sich auch für das Endspiel zu qualifizieren.
Für uns sollte es eigentlich um nichts mehr gehen, denn der dritte Platz in unserer Staffel war sicher. Aber da war doch noch was, da waren zwei Spiele in den Köpfen der Blau Weißen, die man verloren hat, das Hinspiel was 2:4 verdient verloren ging und ein Pokalhalbfinale mit einen am Ende knappen 4:3 Sieg für Niesky, ein Spiel wo man Hautnahe erleben dürfte wie einige Eintrachtspieler reagieren wenn sie unter Druck geraten, von verbalen Attacken über kleine versteckte Fouls bis hin zum Zeitspiel. Nun habe ich meine Spieler dahin gehend erzogen das wir uns in solchen Situationen ruhig und besonnen verhalten und so manch einer der dies bisher nicht verstehen konnte, wird es vermutlich spätestens jetzt nach dem letzten Spieltag.
Von der ersten Minute an standen wir hochkonzentriert auf dem Kunstrasenplatz, der vielen Mannschaften immer wieder Schwierigkeiten macht, aber im Pokalhalbfinale konnte man schon sehen, das auch wir auf so ein Geläuf Fußball spielen können, denn die Eintracht hat uns in den vergangenen Jahren immer wieder darauf spielen lassen, selbst wenn es anders geplant war. Vielen Dank dafür. In den ersten 15 Minuten entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Durch hohe Laufbereitschaft und Zusammenspiel aller,war es Max der den Führungstreffer im Nachschuss erzielen konnte. Danach lief das Spiel im großen und ganzen weiter wie davor. Niesky versuchte zwar noch vor der Pause den Ausgleich zu erzielen, scheiterte aber an unserer tief stehenden Abwehr bzw. an einer fast tadellosen Annika oder ganz einfach an sich selbst.
Nun war Pause, viel Lob von mir als Trainer, weil die Mädchen und Jungs taktisch alles so umgesetzt haben wie besprochen, aber können wir das noch eine Halbzeit? Denn eins war klar wenn der Gegner bis zur 40. Minute nicht zum Ausgleich kommt, fühlt er sich unter Druck gesetzt und wird nervös. Und so sollte es auch kommen, aber diesmal war man darauf vorbereitet.Wir scheuten keine Zweikämpfe, leisteten wahnsinnig viel Laufarbeit, einer half den anderen und das alles ohne das spielerische zu verlieren. Zum Ende hin machten die Eintracht hinten auf und wir hatten einige Gelegenheiten zur Vorentscheidung,brachten den Ball aber nicht im Tor unter, so hatten die Gastgeber noch eine Riesenchance kurz vor Ende, ein Schuss und der Ball vom Pfosten abgeprallt direkt in die Hände von Annika.
Und hier noch ein kleiner Dank an diejenigen Nieskyer Eltern, die mein Team für ihr Spiel und ihren Kampfgeist gelobt haben, denn dadurch haben meine Spieler festgestellt das es auch in Niesky sportlich fair zu gehen kann.
Nun kann jeder die Saison bewerten wie er möchte, am Ende kommen wir sicher auf einen gemeinsamen Nenner. Aber am besten kann es bestimmt der, der mit dem Team mindestens zweimal die Woche trainiert hat und fast jedes Wochenende am Spielfeldrand steht. Und das macht der jetzt mal.
Ja wir hätten uns eine ,,Super D“ schaffen können, nur sprach einiges dagegen, da waren viele Verletzungs- und Krankheitsbedingte Ausfälle, da waren viele Kinder mit einer Doppelbelastung unterwegs, warum auch nicht , denn Spielpraxis ist das beste Training. Und den stressigen Schulalltag den wollen wir mal auch nicht unter den Tisch kehren, aber Respekt an die Eltern und Kinder die immer bemüht sind alles unter einen Hut zu bekommen.
Ich als Trainer freue mich viel mehr darüber wie die Kinder sich charakterlich und fußballerisch weiter entwickelt haben und das sich (fast ) alle immer an unserer Regeln gehalten haben. In so einem Umfeld können wir schon Spaß haben. Natürlich gibt es auch Tage da läuft es nicht so gut, aber da gibt es ja noch die , die einen aufbauen und wieder Mut machen, sind übrigens meist die gleichen ,die dafür sorgen das man auf dem Teppich bleibt. Also wir brauchen keine ,,Super D“, stellt Euch vor wir hätten eine gehabt und man hätte uns am letzten Spieltag vom Thron gestürzt.
Und lieber NFV2. , auch wenn wir für uns gespielt haben, Glückwunsch zum Staffelsieg, freut Euch, aber beim nächsten Gastspiel bitte die Duschen schließen, ich glaube das könnt Ihr schon, auch wenn Ihr die Jüngsten in unsere Staffel gewesen seid.
Unseren Freunden aus Neugersdorf wünschen wir in den Endspielen und in Zukunft viel Erfolg und ich hoffe wir haben bald wieder Gelegenheit zu einem Testspiel mit anschliesenden gemeinsamen Essen.
Mit sportlichen Grüßen
Volkmar Schenk
Trainer D-Junioren
